Er durfte keine Schicht verpassen. Nicht, wenn eine Nacht außer Haus bedeutete, dass er die Miete an seine Eltern nicht zahlen konnte. Nicht, wenn die Lebensmittel bereits rationiert waren. Seine Freunde kannten seine Situation, aber sie spürten sie nicht. Sie lagen nicht nachts um 2 Uhr wach und rechneten, ob sie sich Shampoo und Benzin in der gleichen Woche leisten konnten.
Er straffte seine Schürze, straffte die Schultern und trat zurück in den Essbereich. Der Boden des Cafés war bereits aufgeheizt. Samstags herrschte hier immer Chaos – Familien, Paare, Touristen, Leute, die auf ihren Handys scrollten und die Welt um sich herum vergaßen.