Ein Flüstern, dass etwas fehlte – nicht auf dramatische, mitreißende Weise, nur ein leiser Schmerz, den sie bemerkte, wenn sie Lily beim Stapeln von Bauklötzen zusah oder die weiche Wangenkurve ihrer Tochter im Schlaf nachzeichnete. Als Lily ein Jahr alt wurde, kam das Gespräch wieder auf. „Vielleicht ist es an der Zeit“, sagte David eines Abends und ließ sich neben ihr auf die Couch sinken.
Er roch schwach nach Kaffee und der nach Zedernholz duftenden Kerze, die Emily immer im Wohnzimmer brennen ließ. „Wir könnten anfangen, über ein zweites Kind nachzudenken.“ Emily sah zu ihm hinüber, während ihre Finger unbewusst zu Lilys Babyfon wanderten. Der Bildschirm zeigte das Kleinkind, das sich mit seinem Stoffhasen zusammengerollt hatte und tief atmete.
