Nachts blieb Zachary länger und beobachtete Daisy beim Schlafen. Ihre Pfoten zuckten in den Träumen, als würde sie etwas jagen, das gerade außer Reichweite war. Er stellte sich vor, dass sie von ihnen träumte – ihren Jungen, ihren verlorenen Kindern. Er fragte sich, ob sie ihm die Schuld gab. Er fragte sich, ob sie ihn eines Tages ansehen und nur noch Verrat sehen würde.
In der Zwischenzeit ließ die Popularität des Zoos nach. Ohne Daisy und die Jungen verlor er seinen Reiz. Die Menschenmassen wurden weniger, die Medien zogen weiter. Zachary fühlte sich seltsam erleichtert. Je weniger das Spektakel, desto weniger Aufmerksamkeit. Doch es hinterließ auch eine Leere. Es war, als ob ihre Geschichte, die einst lebendig war, nun ausgelöscht wurde und nur noch Schmerz und Stille zurückblieb.