Noch immer unter Schock, taumelte Lisa ins Haus und fand ihr Handy. Mit zitternden Fingern öffnete sie Facebook und begann zu tippen. Es fühlte sich dumm an. Verzweifelt. Aber sie hatte nichts anderes. „Mein Hund wurde am helllichten Tag von einem Riesenadler entführt. Bitte helfen Sie. Irgendeine Information – egal was.“
Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Innerhalb einer Stunde war ihr Posteingang überflutet. Einige schickten Beileidsbekundungen, andere erzählten Geschichten über einheimische Vögel. Einige fügten Fotos bei – verschwommene, herangezoomte Aufnahmen von Raubvögeln, die sie über Feldern oder in der Nähe der Autobahn gesehen hatten. Nichts Handfestes. Nur digitale Fragmente der Hoffnung.