Die Nachrichtensprecher wiederholten die Aufnahmen in Zeitlupe, Bild für Bild: Sie trat zurück, verschränkte die Arme, schüttelte den Kopf, bevor sie in den Regen hinauslief. „Was geschah dann?“, fragten sie in einer Schleife. Er wusste es nicht mehr. Ein unbedachter Scherz hat sich ins Unermessliche ausgeweitet.
Sein PR-Team riet ihm, ein paar Tage lang offline zu bleiben und abzuwarten, aber er konnte nicht widerstehen, seinen Namen zu suchen. Jede Schlagzeile triefte vor Verachtung: „Tankstellen-Ehemann unter Beschuss“ „Vermisste Ehefrau, viraler Scherz“ Die Kommentare verschwammen miteinander, bis sie alle dieselbe Theorie nahelegten: Er muss ihr etwas angetan haben. Er muss sie losgeworden sein.
