In der anderen hielt er einen hübschen Strauß aus gelben Ringelblumen und blassen Gänseblümchen. „Ich habe noch ein paar Blumen für deine Mutter“, sagte er sanft. „Ich dachte, wir könnten sie heute zusammen besuchen.“ Lucas rückte seinen Kapuzenpulli zurecht. Der Wind hatte aufgefrischt und kitzelte den Rand seiner Ärmel. Er warf einen Blick auf die Blumen – sorgfältig ausgewählt, nichts Auffälliges, nur still und nachdenklich – und nickte stumm.
Sie gingen gemeinsam zum Friedhof, Emilia hüpfte in kleinen Sprüngen voraus, ihr Zopf wippte bei jedem Schritt. Daniel ging an Lucas‘ Seite, jetzt langsamer, seine Hand umschloss gelegentlich die Stiele. Am Grab blieb Lucas zurück, während Daniel sich hinkniete.