Ihre Straße sah schmerzlich unverändert aus, das Sonnenlicht tröpfelte auf die Einfahrt. Er fummelte zweimal mit dem Schlüssel, bevor sich das Schloss drehte. „Lina?“ Seine Stimme hallte in der Stille wider. Das Wohnzimmer war genau so, wie sie es verlassen hatten – ihre Tasse auf dem Couchtisch, eine gefaltete Decke auf der Couch. Das Fehlen von Schritten und Lachen ließ sein Herz sinken.
Die Polizisten gingen methodisch vor, überprüften jeden Raum, suchten die Oberflächen nach Notizen oder Anzeichen von übereiltem Packen ab. Ethan verharrte nutzlos, blickte in Richtung Flur und erwartete halb, dass ihre Silhouette an der Schlafzimmertür auftauchen würde. „Hier ist nichts“, murmelte ein Beamter zum anderen. Die Worte waren ruhig und erschreckend endgültig.