Ihr Blick fiel auf einen Mercedes-Benz 190E von 1983, den so genannten Baby-Benz. Der Lack war stumpf, verblasst zu einem müden Graublau, die Chromzierleisten längst stumpf geworden. Der Kilometerzähler war eine Friedhofsnummer, das Interieur rissig und von der Sonne gezeichnet. Sie stöhnte innerlich auf. Das war kein Traumfund.
Damals, 1993, als sie die High School abschloss, war dies das Auto, von dem sie geträumt hatte. Sie erinnerte sich an die Hochglanzanzeigen in den Magazinen und daran, dass es wie Luxus aussah, der auf eine Vorstadteinfahrt geschrumpft war. Aber sie konnte es sich damals nicht leisten, und jetzt, Jahrzehnte später, war es nur noch eine kaputte Hülle.