Maggie verbrachte Stunden am Telefon mit dem Rechnungsbüro, ihre Stimme war höflich, aber gereizt. Jeden Abend sagte sie Clara, sie solle sich keine Sorgen machen, aber die dunklen Halbmonde unter ihren Augen sagten etwas anderes. An diesem Abend stieg Claras Fieber rapide an. Ihre Atemzüge kamen flach, ihre Finger zitterten, als sie nach dem Arm ihrer Mutter griff. „Ruf ihn an“, flüsterte sie. „Ruf… Evan einfach an.“
Maggie zögerte, dann nickte sie und trat in den Flur. Clara hörte nur die Stimme ihrer Mutter durch die dünne Wand – leise, gleichmäßig, bemüht, nicht zu zerbrechen. „Evan, ich bin’s, Maggie“, begann sie. „Clara geht es nicht gut. Die Ärzte sagen, sie braucht eine weitere Behandlung – bald. Ich frage dich, ob du ihr helfen kannst oder wenigstens für sie da sein kannst
