Der Wolf schwankte auf seinen Füßen, die Rippen unter seinem Fell waren scharf. Er hatte seit über drei Tagen keine Nahrung mehr zu sich genommen. Adrians Brust zog sich bei dem Gedanken zusammen. Er ging langsam in die Hocke und flüsterte: „Lass mich sehen. Bitte.“ Der Fluss zischte zwischen ihnen wie ein Richter, der über ihr Schicksal entschied.
Das Knurren kam leise, aber bestimmt. Adrian erstarrte, dann presste er seine Handfläche flach auf die Erde. Der dumpfe Schrei erhob sich wieder, zerbrechlich wie ein Atemzug. Er sah, wie die Ohren des Wolfes in Richtung des Geräusches zuckten und sein Blick zu ihm zurückschnellte. Zum ersten Mal wurde seine Haltung durch so etwas wie Zögern weicher.
