Großmutter (72) bekommt ein Kind. Dann sagt der Arzt: „Ich habe Sie gewarnt“, als er mit den Testergebnissen zurückkommt

Tulas Gedanken überschlugen sich schneller, als ihr Atem sie einfangen konnte. Sie umklammerte die Krankenhausdecke, als ob sie sie zusammenhalten könnte. Das war kein Krebs – nicht diese Stille, diese Unklarheit. Es war schlimmer. Niemand würde das Wort aussprechen. Keiner sah ihr in die Augen. Ihre Zurückhaltung war nicht mehr professionell – sie war grausam.

Man hatte sie „zur Beobachtung“ eingewiesen, als wäre sie eine Wolkenformation, die man erst noch klassifizieren wollte. Die Tests kamen in Wellen. Flüssigkeiten wurden entnommen. Monitore piepten. Jede Antwort warf nur noch mehr Fragen auf. Aber wenn sie fragte – wirklich fragte -, wurde sie mit der Art von Schweigen konfrontiert, die nicht von Unwissenheit herrührte, sondern von der Entscheidung, nichts zu sagen.